... und dann kam Ella [Blogparade]

Auch im Monat September ruft die miDoggy Community wieder zu einer, wie ich finde, sehr charmanten Blogparade auf. Es geht um die Liebesgeschichte von Hund und Halter. War es Liebe auf den ersten Blick? Oder doch auf den zweiten?

 

Es war vor allem eins und zwar geplant! In meiner damaligen Situation benötigte ich nicht nur die Haltungserlaubnis eines Hundes in meiner Mietwohnung, sondern auch meine Eltern auf meiner Seite, denn sie sollten während meiner 3-monatigen Abwesenheiten in der Uni auf meinen Hund aufpassen. Da wir bereits Rosa hatten, stellte das zum Glück keine weiteren Probleme dar. So schrieb ich an meine Hausverwaltung und holte mir für meine Wohnung ebenfalls das OK.

Natürlich kannten wir durch die Ausstellungen einige Züchter und es gab da eine Hündin, die mir besonders gefiel – Ellas Mutter Joy. Ich wusste, dass für Anfang 2015 ein Wurf mit Joy geplant wurde, sodass ich mit der Züchterin in engem Kontakt stand und sie mich über alle Neuigkeiten, was die Läufigkeit, den Deckakt, Ultraschall usw. informierte.

Der Bauch von Mama Joy wuchs und wuchs und ich konnte es kaum erwarten bis die Welpen endlich geboren wurden. Am 21. Februar war es dann endlich soweit: 13 Dalmatinerwelpen wurden in der Nähe von Bremen geboren.

Für mich stand fest, dass ich eine Hündin wollte mit der ich auf Ausstellungen gehen kann und die je nach Entwicklung auch unsere Zuchtstätte erweitert. Da ich im Vorfeld viele Videos und Bilder bekam, hatte ich zwei Hündinnen im Auge, die mir sehr gut gefielen. Frau Rot und Frau Lila waren meine Favoritinnen. Jetzt galt es, herauszufinden welche von beiden es dann werden soll. Als die Welpen vier Wochen alt waren, durfte ich sie zum ersten Mal besuchen. Die Rasselbande war quietschfidel und mobil. Im Welpengehege auf dem Boden sitzend schnappte ich mir als erstes Frau Lila. Sie war ziemlich verschlafen und dampfte sehr schnell wieder ab. Also nahm ich Frau Rot auf den Schoß und probierte mit ihr zu kuscheln. Sie hatte aber eher Lust zu spielen also blödelten wir eine Runde rum.

Dann war Mittagszeit und es gab eine gehörige Portion für jeden. Ich beobachtete meine beiden Favoritinnen die ganze Zeit und stellte fest, das Schicksal macht es mir nicht leicht. Immer waren die beiden miteinander zu Gange. Nach dem Essen kam Frau Lila zu mir und spielte mit meinem Schnürsenkel. Danach legten sich alle zum Mittagsschlaf auf Ohr. Da ich eine lange An- und Abreise hatte, machte ich mit einem Vorvertrag in der Hand und vielen Gedanken, welche der beiden Mäuse die Richtige sei, nachhause. Immerhin hatte ich noch ein paar Wochen Zeit bis meine Entscheidung feststehen musste. Aber irgendwie fühlte ich mich zu Frau Lila mehr hingezogen. Vermutlich, weil sie mich direkt am Anfang im Regen hat stehen lassen und sich gar nicht für mich interessiert hat.

Dann war wieder die Zeit gekommen, in der ich nach Ravensburg zur Uni musste. Meine Eltern waren in dieser Zeit noch einmal beim Welpenkuscheln. Somit hatte ich noch eine Meinung aus der Familie auf die ich sehr viel Wert lege. Meine Mutter tendierte ebenfalls zu Frau Lila, brachte dann aber noch die kleine Frau Orange ins Spiel, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte. Mir hatte Frau Orange zu wenig Punkte. Also blieben wie vorher Frau Lila und Rot. Da auch die Tendenz meiner Mutter zur zierlichen Frau Lila ging, entschied ich mich für die kleine Maus. Sie hatte ein relativ helles Köpfchen mit zwei kleinen Punkten am rechten Auge. Ich verglich die Bilder mit den Welpenbildern von Mama Joy und für mich war klar Frau Lila – Orion’s Belt Baby Jane wird das Ebenbild ihrer Mutter.

Mit mehr als zwei Jahren Abstand muss ich sagen, ich habe mich nicht getäuscht. Erst vor ein paar Tagen habe ich Bilder von Joy gesehen und ich musste zweimal hinschauen – Ella sieht ihrer Mutter sehr ähnlich. Auch charakterlich ist Ella ein absoluter Traum. Sie ist verträglich, immer präsent und eine Kuschelmaus. Ein richtiger Glückstreffer!

 

 

Na erkennt ihr Ella auf den Vergleichsbildern? Wer ist hier wer?